Was ist dran an den Mythen rund um Krampfadern?
Wie lassen sich Krampfadern und Venenleiden vermeiden? Diese Frage stellen sich viele Menschen. Unter Krampfadern (Varizen) oder einer Venenschwäche leiden viele Menschen. Auch wenn Varizen häufig keine Schmerzen verursachen, stören sich viele an ihnen. Sie werden oft als unästhetisch empfunden und zerren am Selbstwertgefühl. Da drängt sich die Frage auf, inwiefern sich Krampfadern vermeiden lassen. Im Volksmund kursieren viele Mythen darüber, wie Varizen vermeintlich entstehen und wie sie vermieden werden können – wir klären hier 3 Mythen rund um die Venenerkrankung auf.
Mythos 1: Krampfadern entstehen durch zu viel Sport
Auch wenn viel darüber diskutiert wird, dass es möglicherweise bestimmte Sportarten gibt, die Krampfadern begünstigen, so liegen keine aussagekräftigen Studien darüber vor.
Im Allgemeinen ist Bewegung gut für die Venen, denn sie regt die Blutzirkulation an. Dabei gibt es durchaus Sportarten, die sich eher eignen, wenn man unter einer Venenschwäche leidet. Zum Beispiel können sich Tätigkeiten wie Schwimmen, Radfahren sowie Nordic Walking positiv auswirken. Inwiefern sich nun Varizen ausbilden, hängt allerdings auch noch von anderen Faktoren ab. Darüber, welche Sportart sich bei Krampfadern am besten eignet, beraten Sie gerne unsere kompetenten SpezialistInnen. Diese gehen individuell auf Ihren Gesundheitszustand ein.
Mythos 2: Viel trinken hilft bei Krampfadern
Grundsätzlich ist es für den Körper wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Zum einen, um mögliche Thrombosen zu vermeiden und zum anderen, weil Flüssigkeit für die Venenwand-Elastizität benötigt wird. Dabei werden 2 Liter pro Tag (für Erwachsene) empfohlen. Sie sollten auf zuckerhaltige Getränke verzichten. Zum Durst stillen eignet sich am besten Wasser oder Tee (zuckerfrei). Auch eine ausgewogene Ernährung hält unseren Körper gesund. Vitamine, Spurenelemente und Nährstoffe sind u.a. sehr wichtig für das Bindegewebe, welches ebenfalls bei der Krampfader-Entstehung von Bedeutung ist.
Dennoch kann nicht gesagt werden, dass durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die richtige Ernährung Krampfadern vermieden werden können oder gar verschwinden, da mehrere Faktoren zur Bildung von Krampfadern beitragen.
Mythos 3: Männer sind von Krampfadern nicht betroffen
Auch wenn Frauen häufiger von Varizen betroffen sind, leiden durchaus auch viele Männer unter einer Venenschwäche und Krampfadern. Problematisch ist, dass sich viele Männer nicht behandeln lassen und davon ausgehen, dass sie nicht unter Krampfadern leiden. Aber auch Männer sind hiervon betroffen.
Eine Untersuchung ist sehr wichtig, um nach Bedarf eine Behandlung zu beginnen und schwerwiegende Folgen vermeiden zu können. Sollten Sie vermuten, dass Sie von Krampfadern oder Venenleiden betroffen sind, wenden Sie sich bitte an unser Team.
Die Behandlung von Krampfadern in Hamburg
Neben diesen Mythen kursieren viele andere Annahmen über Varizen. Sowohl darüber, wie sie sich möglicherweise behandeln lassen als auch darüber, welche Hausmittel dagegen helfen. Sie sollten bei medizinischen Themen stets ausgebildete Fachärztinnen oder Fachärzte aufsuchen. Jeder Körper ist individuell und benötigt eine andere Behandlung. Wir beraten Sie sehr gerne, geben Tipps und beantworten Ihre Fragen. Unter Krampfadern finden Sie weitere Informationen zur Behandlung.
Foto (Bild einer Person mit überkreuzten Beinen am Strand.): © Louis Hansel, Quelle: Unsplash