Weißer & Schwarzer Hautkrebs
Um hellen & schwarzen Hautkrebs wirksam behandeln zu können, sollten regelmäßige Vorsorgetermine wahrgenommen werden. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin.
Der eigentliche Hautkrebs wird grob eingeteilt in schwarzen und hellen Hautkrebs.
Neue Forschungserkenntnisse weisen darauf hin, dass schwarzer Hautkrebs wahrscheinlich nicht aus einem vorbestehenden Muttermal (Leberfleck) durch Veränderung entsteht, sondern sich völlig neu auf der Haut bildet, dann aber zu mindestens am Anfang einem Muttermal täuschend ähnlich sieht, weshalb die regelmäßige Vorsorge so wichtig ist. Schwarzer Hautkrebs kann bei sehr jungen Menschen auftreten und bildet sich auch an Stellen, wo kaum jemals Sonne hinscheint (Pofalte, Mundhöhle).
Heller oder weißer Hautkrebs dagegen tritt häufig erst im höheren Lebensalter auf – dann fast immer als Folge einer lebenslang zu hohen UV-Licht Bestrahlung der Haut durch die Sonne oder zu häufige Besuche im Solarium. Man unterscheidet hier zwischen dem Basaliom und Spinaliom (=Plattenepithelkarzinomen). Basaliome sind in der Anfangsphase auch für den Arzt nur schwer zu erkennen. Es handelt sich um teilweise winzige, hautfarbene Erhebungen der Haut, die sich hart anfühlen, etwas glänzen und manchmal von kleinen roten Blutgefäßen durchzogen sind. Werden Basaliome größer, sehen sie häufig tellerförmig aus, wobei der Tellerrand aus lauter winzigen Knötchen besteht, die wie Perlen aneinandergereiht sind. Wird ein Basaliom nicht rechtzeitig entfernt, zerstört es durch sein Wachstum alles, was ihm in den Weg gerät, sogar Muskeln und Knochen. Es bildet allerdings selten Metastasen.
Das Spinaliom oder Plattenepithelkarzinom äußert sich zunächst wie eine kleine, schlecht heilende Wunde. Diese „Wunde“ wird immer größer, fängt an zu nässen und zu verkrusten. Sie wächst in die Tiefe und zerstört hier ebenfalls Bindegewebe und den darunter liegenden Knochen. Plattenepithelkarzinome können an der Lippe und auch in der Mundhöhle auftreten. Sie sollten rechtzeitig operiert werden, um den entstehenden Gewebedefekt – und damit die verbleibende Narbe – möglichst gering zu halten. Sowohl für den schwarzen als auch den hellen Hautkrebs werden ursächlich viele Sonnenbrände insbesondere in jungen Lebensjahren (vor dem 15. Lebensjahr) angeschuldigt.
Erkennen von Hautkrebs
Es ist nicht leicht, einen Hautkrebs selbst zu erkennen. Ein Alarmsignal sollte immer sein, wenn ein vermeintliches Muttermal oder eine andere Hautveränderung neu auftreten und auch nach 3 oder 4 Wochen nicht wieder abgeheilt sind. Auch wenn eine hautfarbene oder rötliche Hautveränderung sich merkwürdig anfühlt, juckt oder immer wieder blutet, ist höchste Aufmerksamkeit geboten.
Schwarzer Hautkrebs, der extrem gefährlich ist, weil er metastasieren kann, auch wenn er selbst nur wenige Millimeter klein ist, zeichnet sich aus durch eine sehr unregelmäßige Begrenzung, durch tief schwarze oder sogar blaue Farbe und durch kleine Ausläufer aus der soliden, dunklen Farbzone (wie „Spinnenbeine“). Auch rasches Größenwachstum, Juckreiz oder eine Blutung des Muttermals sind höchste Alarmzeichen.
Grundsätzlich sinnvoll ist ohnehin eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge des gesamten Körpers spätestens ab 35 Jahren.
Die modernste und sicherste Art der Hautkrebsvorsorge ist heute die Computergestützte Video-Dermatoskopie. Hierbei wird zunächst der gesamte Körper (auch: Kopfhaut, Augenweiß, Genitalregion, Pofalte) genauestens mit einem speziellen Auflichtmikroskop untersucht und begutachtet. Bestimmte Muttermale werden gekennzeichnet und anschließend mit einer hochauflösenden Kamera fotografisch festgehalten. Die Bilder werden zum Teil in sehr hochauflösender Vergrößerung (bis zu 70fach = PC-Bildschirm füllend) abgespeichert, sodass kleinste Auffälligkeiten sehr viel genauer diagnostiziert werden können als mit dem bloßen Auge.
Es folgt dann, z.B. 1 Jahr später, die Kontrolluntersuchung. Es werden die jeweiligen digitalen Fotografien der einzelnen Muttermale nebeneinandergestellt und der Computer vergleicht, ob es in der Zwischenzeit Veränderungen gegeben hat. Sind gravierende Veränderungen eines einzelnen oder mehrerer Muttermale festzustellen, wird die sofortige Operation eingeleitet und das Gewebe an ein spezialisiertes, histopathologisches Labor geschickt, um einen Hautkrebs auszuschließen oder zu sichern. Je nach Bedarf ist die Angelegenheit damit erledigt oder es sind Folgemaßnahmen erforderlich (2. größere Operation, Bestrahlung, Chemotherapie).
Als besonderer Service wird von unserer Praxis ein sogenanntes „Recall-System“ angeboten, über welches die Patienten jedes Jahr per E-Mail an ihren Hautkrebsvorsorgetermin erinnert werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass dieser lebenswichtige Vorsorgetermin vergessen werden könnte.
Wir empfehlen dringend, die jährlichen Hautkrebsvorsorgetermine spätestens ab dem 35. Lebensjahr konsequent wahrzunehmen. Darüber hinaus ist es wichtig, bei allen unklaren pigmentierten, geröteten oder hautfarbenen Flecken oder bei Knoten der Haut, die neu aufgetreten sind, sich verändert haben oder die sich merkwürdig anfühlen, einen Hautarzt aufzusuchen. Besondere Warnsignale sind umschriebener Juckreiz, Schmerzen beim Darüberfahren mit den Fingern, monatelange oder ganz ausbleibende Abheilung so wie Blutungen. Es ist besser, einmal zu oft als zu selten die Hautarztpraxis aufgesucht zu haben, um sich später keine Vorwürfe machen zu müssen, dass ein Hautkrebs wegen eines versäumten oder nicht vereinbarten Vorsorgetermins zu spät erkannt und damit lebensbedrohlich wurde.
Machen Sie jetzt Ihren Vorsorgetermin aus und melden sich bei unserem Praxisteam, das Ihnen gerne weitere Informationen gibt.
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