Pollenallergie: 4 Fragen an Dr. Schimmer

Zum Start der Pollenflugzeit beantwortet Dr. med. Schimmer, die wichtigsten Fragen rund um das Thema Pollenallergie und gibt Tipps und Tricks zur Heuschnupfen-Zeit.

Mit dem blühenden Frühling beginnt für viele Menschen mit Heuschnupfen die Saison der tränenden Augen und laufenden Nasen. Zum Start der Pollenflugzeit beantwortet Ihnen unsere Fachärztin für Dermatologie, Dr. med. Melanie Schimmer, die wichtigsten Fragen rund um das Thema Pollenallergie und gibt Tipps und Tricks, wie Sie am besten durch die Heuschnupfen-Zeit kommen.

Welche Pollen können eine Pollenallergie auslösen?

Dr. Schimmer: „Pollenallergien können durch Blütenpollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern ausgelöst werden. Bei den Baumpollen sind die häufigsten Allergieauslöser Hasel, Birke, Erle und Esche. Bei den Gräsern sind unter anderem Roggen, Knäuelgras, Wiesenlieschgras und bei den Kräutern sind Beifuß, Wegerich und Ambrosia zu nennen."

Welche Pollen fliegen im März?

Dr. Schimmer: „In Abhängigkeit der Blütezeiten der Bäume und Gräser kommt es zu unterschiedlichen jahreszeitlichen Belastungen durch Pollen. Im März ist mit hohen Belastungen durch Hasel, Erle, Pappel und Ulme zu rechnen. Da es in Nord- und Süddeutschland unterschiedliche durchschnittliche Temperaturen gibt, kommt es auch zu unterschiedlichen Blütezeiten. Genaue Pollenflugvorhersagen können im Internet in Abhängigkeit des Standortes in sogenannten Pollenflugkalendern, unter anderem von dem Deutschen Wetterdienst, eingesehen werden.”

Kann ich auf mehrere Pollen allergisch reagieren und wie wirkt sich eine Pollenallergie aus?

Dr. Schimmer: „Ja, das kommt sehr häufig vor. Die Birke bildet eine gemeinsame Gruppe mit verwandten Bäumen wie Erle, Hasel, Eiche, Hainbuche und Kastanie. Viele Allergikerinnen und Allegiker reagieren gleich auf die gesamte Gruppe allergisch. Typische und häufige Symptome sind eine geschwollene Nase, Fließschnupfen, tränende Augen, Niesattacken, ein kratzender Hals oder auch eine erschwerte Atmung. Seltener kann es bei schweren Verläufen zu einem Asthmaanfall kommen oder auch ein sogenannter anaphylaktischer Schock mit Kreislaufkollaps auftreten.”

Was hilft bei einer Pollenallergie?

„Die Pollenkonzentration in der Luft ist auf dem Land tagsüber am höchsten, in der Stadt abends am höchsten. Es empfiehlt sich das Stoßlüften, an diese Zeiten anzupassen, schlafen sollte man bei geschlossenen Fenstern. Weiterhin bleiben Pollen bei einem Aufenthalt im Freien an der Kleidung haften. Daher sollte die Oberbekleidung nicht im Schlafzimmer ausgezogen und abgelegt werden, Kleidung sollte nicht im Freien getrocknet werden. Nach einem Niederschlag werden viele Pollen aus der Luft entfernt und somit ist ein Aufenthalt im Freien nach einem Schauer mit deutlich weniger Symptomen verbunden.”

Behandlung einer Pollenallergie in Hamburg

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Foto ©schauhi, Quelle: Pixabay

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